
Die Herstellung tierischer Produkte bringt immer eine besondere Verantwortung mit sich. Denn nicht nur die Haltung, sondern auch die Schlachtung von Tieren für die Lebensmittelproduktion muss strengsten Ansprüchen im Hinblick auf Ethik und Tierwohl gerecht werden. In diesem Sinne veranstaltete das globale McDonald’s-Team gemeinsam mit unserem Partner OSI und dem Lieferanten Ulmer Fleisch ein mehrtägiges Tierwohl-Training mit der weltweit renommierten Tierwissenschaftlerin Prof. Dr. Temple Grandin. Die Organisatoren des globalen Supply-Chain-Teams von McDonald’s konnten rund 60 Teilnehmende bei der Veranstaltung begrüßen, darunter Auditoren, Tierärzte und Tierschutzverantwortliche am Schlachthof aus ganz Europa sowie McDonald’s-Kolleginnen und -Kollegen aus anderen Ländern. Im Fokus dieses kombinierten Theorie- und Praxistrainings standen die Schulung zum tiergerechten Umgang mit Rindern und Schweinen und die Sensibilisierung für Probleme und Herausforderungen.
Temple Grandin – eine Ikone der Tierwissenschaft
Prof. Temple Grandin gilt seit Jahrzehnten global als führende Expertin für das Verhalten von Nutztieren. Die autistisch veranlagte Wissenschaftlerin lehrt aktuell an der Colorado State University in Fort Collins und berät McDonald’s bereits seit 1999 weltweit in Fragen rund um Tierwohl und stressfreies Schlachten.
Die von Temple Grandin konzipierten Anlagen, „Grandin Livestock Handling Systems“ genannt, werden vielerorts in der kommerziellen Viehhaltung eingesetzt. Deren Ziel: den Stress, den die Tiere in Schlachtbetrieben verspüren, reduzieren und ihnen die verbleibende Lebenszeit möglichst angenehm machen. Übrigens: Die außergewöhnliche Schul- und Studienzeit der Autistin wurde 2010 unter dem Titel „Du gehst nicht allein“ mit Hollywood-Star Claire Danes in der Hauptrolle verfilmt. Die Filmbiografie wurde unter anderem mit mehreren Emmy Awards und einem Golden Globe Award ausgezeichnet.
Neben dem begeisternden und äußerst praxisnahen Vortrag von Prof. Temple Grandin und ihrem Praxistraining für Rinder übernahm Thomas Öltjen von der Zertifizierungsgesellschaft SGS das Praxistraining für Schweine. Ergänzt wurde das Programm des Seminars u. a. durch verschiedene Beiträge rund um das Thema Tierschutz sowie durch praktische Übungen zur Anwendung der Kuhbrille, mit deren Hilfe man die Wahrnehmung der Umwelt aus Sicht der Kühe erleben und anhand dieser Erkenntnisse auch die Wege und Abläufe innerhalb des Schlachthofs tiergerecht optimieren kann.
Rind- und Schweinefleisch bei McDonald’s: Tierwohl an erster Stelle
Als einer der größten Abnehmer von Rindfleisch legt McDonald’s bereits bei der Herkunft des Rindfleischs und der Aufzucht der Tiere größten Wert auf hohe Standards. Darüber hinaus entwickeln wir das gemeinsam mit Lieferanten, Landwirtschaft und Wissenschaft vor mehr als zehn Jahren initiierte „BEST Beef“-Programm kontinuierlich weiter, bei dem die Förderung von Tierwohl und Klimaschutz im Fokus stehen. Weitere Hintergründe dazu auf unserer Verantwortungsseite.
Beim Schweinefleisch setzen wir inzwischen zu 100 % auf „Made in Germany“. Denn seit November 2024 beziehen wir bspw. das Fleisch für das McRib-Patty, das Sausage-Patty für die Frühstücks-Produkte und den Bacon komplett aus Deutschland. Zudem ist unser Schweinefleisch durch die Initiative Tierwohl (ITW) zertifiziert. Weitere Infos hierzu gibt es in unserem Blogbeitrag.
Der Beitrag ist von Manuela aus dem Change M-Team.
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