
„Ich habe gemerkt, wie schnell sich das Leben von einer auf die andere Sekunde verändern kann. Das kann jedem passieren“, erinnert sich Kerstin Maubach-Grischkat an einen Unfall im Familienumfeld. Diese Erfahrung wurde für die Franchise-Unternehmerin bei McDonald’s Deutschland zum Anstoß, aktiv zu werden. Sie initiierte die Golden Riders, ein Reitsport-Team mit Mitgliedern jeden Alters, mit und ohne körperliche Einschränkungen. „Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen gibt es in unserer Gesellschaft noch viele Hürden. Da wollte ich etwas tun“, erklärt sie.
Foto: Kerstin Maubach-Grischkat, Franchise-Nehmerin bei McDonald’s Deutschland
Kaum ein Para-Sport verbindet Konzentration, Vertrauen und Verantwortung so unmittelbar wie das Para-Reiten. Für Maubach-Grischkat ist Reiten mehr als ein Sport – es ist eine Haltung, die Teilhabe schafft und Barrieren abbaut.
Von der Leidenschaft zur Haltung
„Ich habe schon als kleines Kind Pferde geliebt“, erzählt sie. Ihr Großvater brachte die ersten Ponys auf den Hof, und aus dieser frühen Leidenschaft entwickelte sich eine Familiengeschichte: Zwei Töchter, die heute westfälische Meistertitel erritten haben, und ein Zuhause, in dem Pferde ebenso selbstverständlich sind wie das Verantwortung, die mit ihnen wächst.
Diese enge Verbindung zum Reitsport führte Maubach-Grischkat dazu, ihr Engagement weiterzudenken, auch über die Reitszene hinaus. Heute ist sie Teil des McDonald’s „Sei du selbst – Netzwerk für Vielfalt“, das sich für Inklusion und Chancengleichheit einsetzt.
Vielfalt im Sattel – die Golden Riders
Das Team der Golden Riders zeigt, was gelebte Inklusion bedeutet: Reiterinnen und Reiter jeden Alters, mit und ohne körperliche Einschränkung, trainieren und starten gemeinsam, getragen von Respekt und Zusammenhalt. Unterstützt wird Maubach-Grischkat dabei von ihrer ältesten Tochter Vanessa, die einen eigenen Reitbetrieb führt und das Team auf Vielseitigkeitsturniere mit Dressur-, Spring- und Geländeprüfungen vorbereitet.

Alle zwei Jahre engagieren sich die Golden Riders beim German Friendship-Turnier in Herford, bei dem internationale Kinder gemeinsam mit deutschen Partnern antreten – inklusive Para-Dressurprüfung. Für Maubach-Grischkat ist das ein weiterer Schritt, Sport und Solidarität zu verbinden. „Ich finde es faszinierend, dass man fast jede Sportart auch mit körperlichen Einschränkungen ausüben kann. Barrieren existieren häufig nur im Kopf – wenn man will, kann man sie überwinden.“
Ein Golden-Riders-Jockey startete trotz körperlicher Einschränkung regelmäßig bei Springturnieren, während Para-Dressurreiterinnen und -reiter auf nationaler Ebene erfolgreich antreten. Solche Momente sind für Maubach-Grischkat der beste Beweis dafür, dass Inklusion kein Ideal, sondern gelebte Realität sein kann.
Mit Zusammenhalt jedes Hindernis überwinden

Was Maubach-Grischkat im Reitsport lebt, überträgt sie auch auf ihren beruflichen Alltag bei McDonald’s. „Wir heißen jede Bewerberin und jeden Bewerber willkommen, mit oder ohne Beeinträchtigung.“ Bei McDonald’s Deutschland arbeiten derzeit über 670 Menschen mit körperlicher Einschränkung. Einer von ihnen ist Torben Schröder, der seit 24 Jahren in einem von Maubach-Grischkats Restaurants in Herford tätig ist.
Foto: Torben Schröder und Kerstin Maubach-Grischkat
Trotz körperlicher Einschränkung hat er sich vom Mitarbeiter über den Crew-Trainer bis zum Schichtführer entwickelt. „Man kann nicht einfach sagen: ‚Das schaffe ich nicht.‘ Man muss Dinge ausprobieren – nur so findet man heraus, was möglich ist“, sagt Schröder. Als McDonald’s 2021 den Lieferdienst startete, war er einer der ersten Fahrer – mit einer speziell angepassten Lenkhilfe. Was ihn motiviert: der Zusammenhalt im Team. „Bei uns spielt es keine Rolle, woher jemand kommt oder ob er eine Einschränkung hat. Wir ziehen alle an einem Strang – wie in einer Familie.“
Inklusion leben – im Sattel wie im Restaurant
Für Kerstin Maubach-Grischkat sind Vertrauen, Offenheit und gegenseitige Unterstützung die Basis, um Hindernisse zu überwinden, ob im Sport oder im Berufsleben.
Ihr Engagement zeigt, wie Inklusion konkret gelingen kann und steht stellvertretend für viele Franchise-Nehmerinnen und -Nehmer von McDonald’s, die sich tagtäglich für Teilhabe einsetzen. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider: 77 Prozent aller McDonald’s Deutschland Franchise-Nehmerinnen und -Nehmer beschäftigen Menschen mit Behinderung.
Weitere Infos und Hintergründe zu unserem Einsatz für eine gute Nachbarschaft findet ihr hier.
Dieser Beitrag ist von Jannes aus dem Change M-Team.

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