Klimaschutz geht auch in Deutschland

Wiedervernässung norddeutsche Moore

Moore sind Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Sie leisten einen Beitrag zum Klimaschutz, da sie große Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) speichern, und binden damit langfristig große Mengen an Gasen, die die Erwärmung der Erdatmosphäre beschleunigen würden. In Mooren ist unter Ausschluss von Sauerstoff der Abbau abgestorbener Pflanzen stark verzögert oder findet gar nicht statt. So bildet sich der kohlenstoffreiche Torf, der meterdick werden kann. Durch die Entwässerung der Moore und durch die Torfnutzung, zum Beispiel für Gartendünger, wird vor allem CO2 emittiert. Dieses Gas bildet den Hauptteil der aus Mooren freigesetzten Treibhausgase. Grob geschätzt werden bundesweit 31 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente[1] aus Mooren  und durch deren Nutzung freigesetzt. Dies entspricht etwa 2,8% der Gesamtemissionen der Bundesrepublik Deutschland an klimarelevanten Gasen.

Wenn es aber gelingt, durch Wiedervernässungen moortypische, Torf-bildende Pflanzenarten wieder anzusiedeln und durch entsprechendes Wassermanagement Bedingungen für das Torfwachstum zu schaffen, können Moore Kohlendioxid aus der Atmosphäre binden. Deshalb finden wir von McDonald’s, dass es sich lohnt, Renaturierungsmaßnahmen zu unterstützen und so einen Beitrag zum Klimaschutz vor Ort in Deutschland zu leisten. Wie wir das machen? Mit MoorFutures-Zertifikaten. Ein Zertifikat entspricht dabei der Vermeidung von einer Tonne CO2 über 50 Jahre hinweg.

Was sind MoorFutures?

Mit dem Erwerb von MoorFutures beteiligt man sich an der Finanzierung eines konkreten Projektes zur Wiedervernässung von Mooren und somit am Schutz von Klima und Artenvielfalt. Die Zertifikate können nicht nur von Unternehmen erworben werden, sondern auch von Privatleuten, um den eigenen Klimafußabdruck zu reflektieren und unvermeidbare Emissionen auszugleichen. MoorFutures ist eine Initiative der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

McDonald's MoorFutures

MooreFutures für unvermeidbare Emissionen

Da es das oberste Ziel sein sollte, Emissionen zuerst zu vermeiden und erst dann zu kompensieren, gibt es seit 2012 in der Fuhrparkregelung von McDonald’s Deutschland CO2-Grenzwerte, die ein Fahrzeug maximal ausstoßen darf. Dieser Grenzwert beträgt momentan im Durchschnitt 134g CO2 pro gefahrenem Kilometer. 400 Dienstwagen sind bei uns im Einsatz. Die Werte unserer so genannten „Car Policy“ sind so gesetzt, dass sie dazu anregen, möglichst emissionsarme Fahrzeuge zu wählen.

Überschreitet ein Mitarbeiter durch die Wahl seines Fahrzeugs dennoch die vorgesehenen CO2-Grenzwerte, leistet er pro Gramm dieser Überschreitung eine Ausgleichszahlung in Höhe von 500 Euro. Der Gesamtbetrag wird dann in MoorFutures-Zertifikate investiert. Seit vier Jahren unterstützt McDonald‘s damit die Wiedervernässung norddeutscher Moore. Doch natürlich hoffen wir, dass in naher Zukunft nur noch Dienstwagen gewählt werden, deren CO2-Emissionen unter dem vorgegebenen Grenzwert liegen, damit Kompensationen nicht mehr notwendig sind. Immerhin konnten wir seit 2012 die CO2-Emissionen pro gefahrenem Kilometer um elf Prozent reduzieren. Der Durchschnitt liegt nun bei 121g.

[1] Maßzahl, die angibt, wie viel eine festgelegte Masse eines Treibhausgases zur globalen Erwärmung beiträgt.

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