Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“

Die Erzeugung von Lebensmitteln ist ein aufwendiger Prozess, der eine Vielzahl von Ressourcen erfordert – angefangen bei fruchtbarem Boden und Wasser bis hin zur Energie für die Kühlung und/oder das Erwärmen von fertigen Produkten. Das wissen wir bei McDonald’s ganz genau. Eine Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) kam 2011 zu dem Ergebnis, dass weltweit 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Weg vom Acker bis zum Teller verloren gehen. In Deutschland sind es laut einer Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus dem Jahr 2012 mehr als 11 Millionen Tonnen.

Gleichzeitig leiden bis heute weltweit 2 Milliarden Menschen an Hunger oder an Folgen von Unterernährung. Demgegenüber stehen 2 Milliarden Menschen die übergewichtig oder fettleibig sind. Dieses globale Missverhältnis hat die UN in ihren 2015 veröffentlichten Sustainable Development Goals aufgegriffen: Ziel Nummer 12 umfasst die Sicherstellung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster und fordert in diesem Rahmen eine Halbierung der weltweiten Lebensmittelabfälle bis 2030.

Als große Restaurant-Kette tragen wir bei McDonald’s diesbezüglich eine Verantwortung und haben uns zum Ziel gesetzt, die in unserer Wertschöpfungskette anfallenden Lebensmittelabfälle soweit wie möglich zu verringern. Soviel zum großen Rahmen.

Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“ – wir sind dabei

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Bereits vor einem Jahr hat der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner das Bündnis „Wir retten Lebensmittel“ ins Leben gerufen. Aktuell vereint das Bündnis rund 40 Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Lebensmittel – von Erzeugern über Verarbeiter bis hin zu Handels- und Verbraucherorganisationen sowie Vertretern der Außer-Haus-Verpflegung. Auch karitative Einrichtungen wie die Tafeln sind dabei. Wir von McDonald’s Deutschland  haben uns dem Bündnis ebenfalls angeschlossen und wollen uns mit unserem Fachwissen positiv einbringen.

Mitte Oktober wurde im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der Startschuss für die Umsetzung eines umfangreichen Maßnahmenpakets zur Verringerung von Lebensmittelabfällen gegeben. Wir beteiligen uns dabei insbesondere an zwei Maßnahmenpaketen aus dem Bereich der Außer-Haus-Verpflegung:

  • Prognosesystem für die Außer-Haus-Verpflegung: In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen des Bündnisses wird eine Methode zur besseren Vorhersage der Nachfrage in der Außer-Haus-Verpflegung entwickelt.
  • „Lebensmittelretter-Coaching“ für die Außer-Haus- Verpflegung: Mitarbeiter, Hauswirtschafterinnen und Küchenleiter in der Außer-Haus-Verpflegung erhalten Kenntnisse und Methoden für die Praxis, um gezielt Lebensmittelverluste zu reduzieren.

Gemeinsam mit dem Bündnis „Wir retten Lebensmittel“ möchten wir der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen und aktiv an der Entwicklung einer kollektiven Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten mitarbeiten sowie diese vorantreiben.

Ein Blick in unsere Restaurants und in die Lieferkette

In unseren neuen „Restaurants der Zukunft“ – aktuell gibt es rund 150 davon – bereiten wir die Produkte erst auf Bestellung des Gastes zu. In allen anderen Restaurants hilft den Schichtleitern ein Prognosesystem, die in den nächsten Minuten voraussichtlich benötigte Menge an Produkten, wie zum Beispiel Cheeseburger oder BigMac, möglichst genau vorherzubestimmen. Dabei werden z.B. die jeweiligen Verkaufszahlen von Vergleichstagen oder das aktuelle Wetter berücksichtigt. Wir wollen in den kommenden Monaten in unseren Restaurants messen, wie viel Lebensmittelabfälle genau anfallen – sowohl in der Küche als auch auf den Tabletts unserer Gäste. Auf Basis dieser Zahlen können wir uns dann konkrete, messbare Ziele für die Verringerung von vermeidbaren Lebensmittelabfällen setzen. Auch im Rahmen der seit 2015 bestehenden Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit mit unseren größten Lieferanten haben wir ein entsprechendes Projekt aufgesetzt, um Lebensmittelabfälle in unserer Lieferkette zu analysieren und zu reduzieren. Wir halten euch auf dem Laufenden.

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